Der Grundstein zu unserer Kirche wurde 1772 gelegt. Am 1. Januar 1774 wurde sie eingeweiht. Altar, Kanzel, Taufstein und die kleine Glocke stammen aus der Kirche, die 1610 an diesem Platz errichtet worden war. Baufällig geworden, musste sie erneuert werden.
Der älteste kirchengeschichtliche Hinweis auf Wagenfeld besagt, dass im Jahre 1482 am 9. Juli der Altar zu Ehren des heiligen Antonius geweiht worden sei.
Der Altar stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Im Barockstil angefertigt, sind in der Mitte zwei Ölbilder (Abendmahl, Kreuzigung) zu sehen. Als 1966 die Kanzel von oberhalb des Altars abgenommen und separat aufgestellt wurde, wurde oben ein schalenförmig gestalteter Aufsatz mit der Inschrift: „Jesus lebt“ hinzugefügt.
Altar und Kanzel wurden 2003 farblich der frisch renovierten Kirche angepasst.
Am oberen Rand des Taufstein (1659) ist der Taufbefehl (Mt 28,19) eingraviert. Die Taufschale aus Messing stammt aus dem 20. Jahrhundert.
Am ältesten ist in unserer Kirche die kleinere der beiden Glocken. Sie stammt aus vorreformatorischer Zeit (1498). Ihre lateinische Inschrift bedeutet übersetzt: „Maria, Mutter der Gnade und Barmherzigkeit, vor dem Feind schütze uns in der Stunde des Todes.“
Die jeweils andere Glocke wurde während des 1. und 2. Weltkriegs eingeschmolzen. 1953 konnte die jetzige Glocke angeschafft werden. Ihre Inschrift hat dasselbe Bibelwort wie ihre Vorgängerin: „O Land, Land, Land, höre des Herren Wort“ (Jer. 22,29).
Die Orgel wurde 1966 neu eingebaut.
Im Altarraum hängen 14 Ölbilder aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die der Drost von Cornberg zu Auburg aus Großbritannien mitgebracht haben soll. Sie zeigen Jesu Taufe, Jesus als „Salvator Mundi“ und die Apostel.
Die beiden Kronleuchter aus Gelbguss wurden 1707 von dem damaligen Amtmann der Auburg und seiner Ehefrau gestiftet.
Stand 2001: